21./22. Januar 2015 Die THW-Bundesvereinigung e. V. hat gemeinsam mit der Stiftung THW bei europäischen Spitzenpolitikern kräftig für die Anliegen des THW geworben. THW-BV-Präsident Stephan Mayer, MdB, der auch Vorstandsvorsitzender der Stiftung ist, traf sich gemeinsam mit Albrecht Broemme, Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, mit gleich drei Kommissaren der Europäischen Union. Höhepunkt war dabei der Besuch des neuen Kommissars für Humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides.Teilnehmer der THW-Delegation waren auch die Vizepräsidentin der Bundesvereinigung, Christine Lambrecht, MdB, der Referatsleiter Ausland im THW, Klaus Buchmüller, und der Bundessprecher, Frank Schulze. Zwei Tage lang hatten alle ein intensives Programm.
Kommissar für Humanitäre Hilfe empfängt das THW
Kommissar Stylianides, der seit 01. November 2014 im Amt ist, informierte sich detailliert über die Arbeit des Technischen Hilfswerks. Vor allem interessierte Stylianides, der auch Ebola-Beauftragter ist, die THW-Beteiligung im Kampf gegen den Erreger in Westafrika. Darüber hinaus beeindruckte ihn die nachhaltige Hilfe für syrische Flüchtlinge in Jordanien und Nordirak. Es dauerte nicht lange und die Begeisterung hatte den Kommissar gepackt. Stylianides versprach dem THW seine volle Unterstützung.
Auch bei anderen Spitzenpolitikern genießt das THW hohes Ansehen: Kristalina Georgieva, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, empfing die Delegation außergewöhnlich herzlich. Als Vorgängerin im Amt von Stylianides hatte Georgieva das Technische Hilfswerk stets positiv begleitet. Daran solle sich auch in ihrer neuen Position als Kommissarin für Haushalt und Personal nichts ändern, versprach sie.
Günther Oettinger, Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, diskutierte mit der THW-Delegation vor allem die Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der digitalen Infrastruktur. Von der Leistung der Helferinnen und Helfer war er begeistert. Der Spitzenpolitiker schwärmte: „Kommen sie wieder – sie sind gut.“
In der Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission (ECHO) informierte sich die THW-Delegation über den aktuellen Stand des Freiwilligenprogramms der Europäischen Union. Rund 18.000 ehrenamtliche Helfer sollen an dem neuen europaweiten Programm für humanitäre Hilfe teilnehmen, berichtete der Generalsdirektor Claus Soerensen. Die Herausforderung sei dabei, alle Teilnehmer aus den verschiedenen Ländern auf einen gemeinsamen Stand zu bringen.
Auch zahlreiche Abgeordnete des Europäischen Parlaments nahmen sich für die THW-Delegation Zeit: Gespräche wurden mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Elmar Brok (EVP), Axel Voss (EVP), Jens Gieseke (EVP), Susanne Melior (S&D), Dr. Sylvia-Yvonne Kaufmann (S&D) und Norbert Neuser (S&D) geführt.